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Aliens Vs Predator |#8| Tequila Rescue
Aliens Vs Predator |#7| Fighting vs Predator
Aliens Vs Predator |#6| We walk through the tunnels
Aliens Vs Predator |#5| Unexpected meeting

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Mary Poppins kommt wieder

Ïðåäûäóùàÿ ñòðàíèöà Ñëåäóþùàÿ ñòðàíèöà
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und wie blau ihre Augen, und Annabel lächelte so zufrieden, daß sie
ausriefen: »Wie klug sie doch ist! Man könnte denken, sie versteht
alles!«
Aber gerade das langweilte sie dann wieder, und sie wandte sich voll
Verachtung von soviel Albernheit ab. Das war töricht von ihr, denn
wenn sie verachtungsvoll aussah, wirkte sie so bezaubernd, daß die
anderen sich immer alberner aufführten.
Eine Woche verging, bevor der Star zurückkehrte. Mary Poppins
schaukelte im dämmrigen Schein des Nachtlichtes die Wiege, als er auftauchte.
»Wieder da?« fuhr Ma r y Poppins ihn an und beobachtete sein Umherstolzieren.
»Du bist so schlecht wie ein falscher Penny!« Sie zog verächtlich
die Luft durch die Nase.
»Ich hatte zu tun«, sagte der Star. »Ich mu ß meine Angelegenheiten
in Ordnung halten. Und wie du dir denken kannst, ist das nicht das einzige
Kinderzimmer, auf das ich aufpassen muß!« Seine kleinen, runden,
glänzenden Augen zwinkerten mutwillig.
»Hmpf!« machte sie kurz. »Die andern können mir leid tun!«
Er kicherte und schüttelte den Kopf.
»So was gibt's nicht ein zweites Mal!« bemerkte er zirpend zur Vor -
hangquaste. »Die ist einzig! Auf alles hat sie eine Antwort!« Er streckte
den Kopf zur Wiege hin. »Nun, wie steht's? Schläft Annabel?«
»Nicht dein Verdienst, wenn sie's tut!« sagte Mary Poppins.
Der Star überhörte die Bemerkung. Er hüpfte ans Ende des Fensterbretts.
»Ich werde Wache halten«, flüsterte er. »Geh du hinunter und hol
eine Tasse Tee.«
Mary Poppins stand auf.
»Aber gib acht, daß du sie nicht aufweckst!«
Der Star lachte mitleidsvoll.
»Mein liebes Kind, ich habe mi t der Zei t mindestens zwanzigmal
junge Brut aufgezogen. Man braucht mir nicht zu sagen, wie man auf ein
Baby aufpaßt.«
»Hmpf!« Mary Poppins ging an den Schrank und steckte sehr betont
die Keksbüchse unter den Arm, bevor sie hinausging und die Tür hinter
sich schloß.
Der Star stolzierte auf dem Fensterbrett hin und her, vor und zurück,
und hielt dabei die Flügelspitzen unter den Schwanzfedern gefaltet.
In der Wiege regte es sich. Annabel schlug die Augen auf.
»Hallo!« sagte sie. »Ich habe schon auf dich gewartet.«
»Aha«, sagte der Star und flatterte zu ihr hin.
»Ich möchte mich gern an etwas erinnern«, sagte Annabel, die Stirn
runzelnd, »und ich dachte, du könntest mich darauf bringen.«
Er horchte auf. Seine schwarzen Augen glitzerten.
»Wie klang es?« fragte er sanft. »Etwa so?«
Und mi t heiserem Flüstern begann er: »Ich bin Erde und Luft und
Feuer und Wasser . . .«
»Nein, nein«, unterbrach ihn Annabel ungeduldig. »Natürlich nicht.«
»Na schön«, sagte der Star beunruhigt. »Wie wär's dann mit deiner
Reise? Du kamst von der See und ihren Gezeiten, du kamst vom Himmel
und . . .«
»Ach, sei doch nicht albern!« rief Annabel. »Die einzige Reise, die ich
unternahm, ging in den Park heute morgen und wieder zurück. Nein,
nein — es war etwas Wichtiges. Es fing mi t B an.«
Plötzlich krähte sie.
»Jetzt hab ich's!« rief sie. »Biskuit war's. Ein halber Kinderzwieback
oben auf dem Kaminsims. Michael hat ihn nach dem Tee dort vergessen!
«
»Und das ist alles?« fragte traurig der Star.
»Ja, natürlich«, sagte Annabel gereizt. »Ist das etwa nicht genug? Ich
dachte, du würdest dich freuen über ein schönes Stück Zwieback!«
»Das tu ich auch, das tu ich!« sagte der Star hastig. »Aber . . .«
Annabel drehte den Kopf auf dem Kissen und schloß die Augen.
»Sprich bitte nicht mehr«, sagte sie. »Ich möchte schlafen.«
Der Star blickte zum Kaminsims hinüber und dann wieder auf Annabel.
»Biskuit!« sagte er kopfschüttelnd. »Arme Annabel, so was!«
Mary Poppins kam leise herein und schloß die Tür. »Ist sie wach geworden?
« erkundigte sie sich flüsternd.
Der Star nickte.
»Nur für eine Minute«, sagte er traurig. »Aber es langte.«
Mary Poppins warf ihm einen fragenden Blick zu.
»Sie hat vergessen«, sagte er und hatte plötzlich einen Kloß in der
Kehle. »Sie hat alles vergessen. Ich wußte es im voraus. Aber ach, meine
Liebe, wie schade!«
»Hmpf!«
Mary Poppins ging ruhig im Kinderzimmer umher und räumte das
Spielzeug weg. Sie blickte nach dem Star. Er stand auf dem Fensterbrett,
den Rücken ihr zugekehrt, und seine gesprenkelten Schultern bebten.
»Wieder mal erkältet?« bemerkte sie anzüglich.
Er fuhr herum.
»Das nicht. Es ist — hm — die Nachtluft. Bißchen frostig, weißt du.
Treibt einem das Wasser in die Augen. Nun — ich muß weg.«
Er watschelte unsicher zum Rand des Fensterbretts. »Ich werde alt«,
krächzte er traurig. »Das i s t ' s ! Nicht mehr so jung, wie wi r waren. Was,
Mary Poppins?«
»Ich weiß nicht, wie es mi t dir s t e h t . . . « Mary Poppins reckte sich
hochmütig. »Aber ich bin immer noch so jung wie früher, besten Dank
für die Nachfrage!«
»Ach«, sagte der Star kopfschüttelnd. »Du bist ein Wunder. Ein wahres,
erstaunliches, großartiges Wunder!« Seine runden Augen zwinkerten
mutwillig.
»Man sollt's nicht denken!« rief er herausfordernd zurück, als er aus
dem Fenster schoß.
»Unverschämter Spatz!« schrie sie ihm nach und schloß mi t einem
Knall das Fenster .. .
6. Kapitel
Die Geschichte v on Robertson Ay
»Geht weiter, bitte!« sagte Ma r y Poppins und stieß den Kinderwagen
mi t den Zwillingen an dem einen und Annabel am anderen Ende zu
ihrem Lieblingsplatz im Park. Das war eine grüne Bank, dicht am Teich,
und sie hatte sie erwählt, weil sie sich hin und wieder vorbeugen und
ihr Spiegelbild im Wasser begutachten konnte. Der Anblick ihres Gesichts,
das zwischen zwei Wasserlilien hervorschimmerte, erzeugte in ihr
stets ein Gefühl angenehmer Befriedigung.
Michael zottelte hinterdrein.
»Wir gehen und gehen«, flüsterte er Jane brummig zu, wobei er wohl
achtgab, daß Mary Poppins ihn nicht hörte, »aber es scheint, wi r kommen
nirgends hin.«
Mary Poppins drehte sich um und sah ihn scharf an.
»Setz deinen Hut gerade!«
Michael zog seinen Hut bis über die Aug en. Au f dem Band stand
>SMS Trompeter<, und er fand, daß der Hut ihn recht gut kleidete.
Aber Mary Poppins blickte verächtlich auf die beiden.
»Hmpf!« machte sie. »Ein hübsches Bild gebt ihr ab, das muß ich
sagen! Kriecht dahin wie zwei Schildkröten, und nicht mal die Schuhe
sind geputzt!«
»Och, Robertson Ay hat seinen freien Nachmittag«, sagte Jane. »Er
hat wohl keine Zeit gehabt, sie zu putzen, ehe er wegging.«
»Tz-tz! Ein träger, fauler Tunichtgut — das ist er. Das war er schon
immer und wird's immer bleiben!« sagte Ma r y Poppins und stieß ungestüm
den Kinderwagen auf ihre grüne Bank zu.
Sie hob die Zwillinge heraus und zog das Wickeltuch fester um Annabel.
Sie spähte nach ihrem sonnenhellen Spiegelbild im Teich und
lächelte überlegen, während sie ihre neue Bandschleife am Hal s zurechtzupfte.
Dann nahm sie ihren Strickbeutel aus dem Wagen.
»Woher weißt du, daß er immer faul war?« fragte Jane. »Hast du
Robertson Ay denn schon gekannt, bevor er zu uns kam?«
»Wer viel fragt, kriegt viel Antwort!« sagte Mary Poppins von oben
herab und begann, die Maschen zu einem wollenen Wämschen für John
aufzunehmen.
»Sie erzählt uns nie etwas!« beschwerte sich Michael.
»Ich weiß!« seufzte Jane.
Aber bald vergaßen sie Robertson Ay und begannen, >Vater und Mut -
ter und Kinder< zu spielen. Dann verwandelten sie sich in rote Indianer,
und John und Barbara waren die Squaws. Und danach stellten sie Seiltänzer
vor, wobei die Banklehne ihnen als Seil diente.

»Gebt gefälligst acht auf meinen Hut!« sagte Mary Poppins. Es war
ein brauner Hut , hinter dessen Band eine Taubenfeder steckte.
Michael setzte auf der Banklehne vorsichtig einen Fuß vor den anderen.
Al s er am Ende angelangt war, riß er den Hut vom Kopf und
winkte damit.
»Jane!« rief er, »ich bin der Schloßkönig und du die . . . «
»Still, Michael!« unterbrach sie ihn und deutete über den Teich.
»Schau mal da hinüber!«
Den Pfad am Rande des Teiches entlang kam eine hochgewachsene,
magere Gestalt in seltsamer Kleidung, ein Mann in gelb und rot geringelten
Strümpfen und einem rot-gelben Umhang mit runden Zacken. Auf
dem Kopf trug er einen breitkrempigen rot-gelben Hut, auf dem eine
spitze Krone saß.
Jane und Michael blickten ihm gespannt entgegen. Er ging mit lässigen,
schwankenden Schritten, die Hände in den Taschen und den Hut
bis über die Augen gezogen.
Er pfiff laut vor sich hin, und als er näher kam, sahen die Kinder, daß
die Zacken seines Umhangs und seine Hutkrempe mi t kleinen Schellen
besetzt waren, die bei jeder Bewegung melodisch klingelten. Etwas so
Seltsames hatten sie noch nie gesehen — und dennoch berührte etwas an
der Erscheinung sie merkwürdig vertraut.
»Mir kommt es vor, als hätte ich ihn schon einmal gesehen«, sagte
Jane stirnrunzelnd und suchte in ihrer Erinnerung.
»Mir auch. Aber ich weiß nicht mehr, wo!« Michael balancierte auf
der Banklehne und sah nachdenklich vor sich hin.
Pfeifend und klingelnd schlenderte der seltsame Mann zu Mary Poppins
hin und lehnte sich gegen den Kinderwagen.
»Tag, Mary!« sagte er. »Wie geht es dir?«
Mary Poppins blickte von ihrem Strickzeug auf. »Keineswegs besser
durch deine Frage«, sagte sie abweisend.
Jane und Michael konnten das Gesicht des Mannes nicht sehen, denn
die Hutkrempe war tief herabgezogen, aber am Geklingel der Glöckchen
merkten sie, daß er lachte.
»Wieder einmal beschäftigt, ich seh schon«, bemerkte er mit einem
Blick auf das Strickzeug. »Aber das warst du ja immer, selbst damals bei
Hof. Wenn du nicht gerade den Thron abstaubtest, machtest du dem
König das Bett, und wenn es das nicht war, putztest du die Kronjuwelen.
So was von einem Arbeitstier gibt's nicht noch einmal.«
»Na, das kann man von dir nicht gerade behaupten«, sagte Mary
Poppins unwirsch.
»Ach«, lachte der Fremde. »Darin irrst du dich aber! Ich bin immer
beschäftigt. Nichtstun nimmt eine Menge Zeit in Anspruch! Genaugenommen
meine ganze Zeit!«
Mary Poppins schob die Lippen vor und antwortete nicht.
Der Fremde kicherte vergnügt. »Nun, ich muß weiter«, sagte er. »Auf
Wiedersehen, bei Gelegenheit!«
Er fuhr mi t dem Finger über die Schellen an seinem Hut und trollte
sich gemächlich, beim Gehen vor sich hin pfeifend.
Jane und Michael sahen ihm nach, bis sie ihn aus den Au g e n verloren.
»Hanswurst!« entfuhr es Mary Poppins scharf, und als die Kinder sich
nach ihr umdrehten, stellten sie fest, daß auch sie ihm nachblickte.
»Wer war das, Mary Poppins?« erkundigte sich Michael und hüpfte
aufgeregt auf der Bank herum.
»Ich hab's ja eben gesagt«, fuhr sie ihn an. »Du hast vorhin behauptet,
du wärst der Schloßkönig — und das bist du nicht, gar nicht daran zu
denken! Aber der da, das ist der Hanswurst.«
»Du meinst den aus dem Kinderreim?« fragte Jane atemlos.
»Aber Kinderreime sind doch nicht wahr!« widersprach Michael. »Und
wenn doch, wer ist dann der Schloßkönig?«
»Seht!« sagte Jane und legte ihm die Hand auf den Arm.
Mary Poppins hatte ihr Strickzeug sinken lassen; sie blickte geistesabwesend
über den Teich.
Jane und Michael verhielten sich mäuschenstill, in der Hoffnung, daß
sie ihnen die ganze Geschichte erzählen würde, wenn sie keinen Mucks
von sich gaben. Die Zwillinge kuschelten sich dicht aneinander und
guckten Mary Poppins erwartungsvoll an. Annabel schlief fest.
»Der König auf seinem Schloß«, begann Mary Poppins; die Hände
über dem Wollknäuel gefaltet, blickte sie durch die Kinder hindurch, als
wären sie gar nicht vorhanden. »Der König auf seinem Schloß lebte in
einem Land, so wei t weg, daß die meisten Menschen nie davon gehört
haben. Denkt, so weit, wie ihr könnt, und es ist immer noch weiter;
denkt, so hoch, wie ihr könnt, und es ist immer noch höher; denkt, so
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