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Aliens Vs Predator |#6| We walk through the tunnels
Aliens Vs Predator |#5| Unexpected meeting
Aliens Vs Predator |#4| Boss fight with the Queen
Aliens Vs Predator |#3| Escaping from the captivity of the xenomorph

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Rambler's Top100
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Mary Poppins kommt wieder

Ïðåäûäóùàÿ ñòðàíèöà Ñëåäóþùàÿ ñòðàíèöà
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»Warum läufst du denn nicht davon?« schlug Michael vor. »Vielleicht
adoptiert dich einer.«
Jane blickte auf, verdutzt und überrascht.
»Aber ihr würdet mich doch vermissen!«
»Nein! Ich nicht«, sagte er finster. »Nicht, wenn du immerzu mürrisch
bist. Außerdem bekäme ich dann deinen Tuschkasten.«
»Nein, den bekämst du nicht«, sagte sie eifersüchtig. »Den würde ich
mitnehmen.«
Und nur um ihm zu zeigen, daß der Tuschkasten ihr gehörte und
nicht ihm, holte sie die Pinsel und das Malbuch hervor und legte sie vor
sich hin auf den Fußboden.
»Mal die Uhr«, empfahl Michael.
»Nein.«
»Na, dann die große Porzellanschale.«
Jane blickte hoch. Die drei kleinen Jungen ritten über das Feld auf dem
Grund der grünumrandeten Schale. Sonst hätte es ihr Spaß gemacht, sie
zu malen, aber heute hatte sie keine Lust, freundlich zu sein.
»Ich ma g nicht. Ich will malen, was ich möchte.«
Und sie begann ein Bild zu malen von sich selbst, wie sie ganz allein
über ihren Eiern brütete.
Michael und John und Barbara hockten auf dem Fußboden und sahen
zu. Jane war so von ihren Eiern in Anspruch genommen, daß sie ihre
schlechte Laune fast vergessen hätte.
Michael beugte sich vor. »Warum nicht noch eine Henne hineinzeichnen
— schau hier.«
Er deutete auf einen leeren weißen Fleck und stieß dabei mi t dem Arm
gegen John. John purzelte um, und sein Fuß streifte das Wasserglas. Es
schwappte über. Das farbenbeschmutzte Wasser ergoß sich über das Bild.
Mi t einem Aufschrei sprang Jane auf die Füße.
»Du Tolpatsch! Jetzt hast du alles verdorben!«
Und auf Michael losfahrend, bearbeitete sie ihn so wütend mi t den
Fäusten, daß auch er das Gleichgewicht verlor und über John fiel. Die
Zwillinge quietschten auf vor Schmerz und Schrecken, und über ihrem
Gebrüll erhob Michael seine jammernde Stimme. »Ich hab mi r den Kopf
zerbrochen! Wa s mach ich nur? Ich hab mir den Kopf zerbrochen!«
»Das ist mir egal, das ist mir egal!« schrie Jane. »Ihr wolltet mich ja
nicht in Ruhe lassen und habt mir mein Bild verdorben. Ich hasse euch,
ich hasse euch, ich hasse . . .!«
Die Tür flog auf.
Mary Poppins überflog die Szene mi t wütenden Augen.
»Was hab ich dir gesagt?« fragte sie Jane. Ihre Stimme war so ruhig,
daß es zum Fürchten war. »Auch nur ein Wort, hab ich ge s a g t . . . und
nun schau her, was du angestellt hast! Ich glaube nicht, daß du heute mit
zu Mi ß Lark gehst. Nicht einen Schritt wirst du heute nachmittag aus
diesem Zimmer tun, oder ich will Hans heißen.«
»Ich will gar nicht gehen. Ich bleib viel lieber hier.« Jane steckte die
Hände hinter ihren Rücken. Sie war nicht eine Spur traurig.
»Na schön.«
Mary Poppins' Stimme klang sanft, hatte aber einen höchst bedrohlichen
Unterton.
Jane sah zu, wie sie die anderen für die Einladung anzog. Al s sie fertig
waren, nahm Mary Poppins ihren besten Hut aus einer braunen
Papiertüte und setzte ihn flott etwas schräg auf den Kopf. Sie schlang die
Kette mit dem goldenen Medaillon um den Hals und darüber den rot und
weiß karierten Schal, den Mistreß Banks ihr geschenkt hatte. An einem
Ende wa r ein weißes Monogramm eingestickt, ein großes >M. P.<, und
Mary Poppins lächelte sich im Spiegel beifällig zu, als sie das Monogramm
im Mantel verschwinden ließ.
Dann holte sie ihren Schirm mi t der Papageienkopfkrücke aus dem
Schrank und eilte mi t den Kleinen die Treppe hinunter.
»Jetzt hast du ja Zeit genug zum Nachdenken!« bemerkte sie herausfordernd
und schloß mi t verächtlichem Schnauben die Tür hinter sich.
Eine ganze Weile saß Jane und starrte vor sich hin. Sie versuchte, an
ihre sieben Eier zu denken. Aber irgendwie interessierten sie die plötzlich
gar nicht mehr. »Was sie wohl jetzt bei Mi ß Lark machen?« fragte sie
sich. Vielleicht spielten sie mi t Mi ß Larks Hunden, oder sie hörten zu,
wie Miß Lark ihnen erzählte, daß Andry einen großartigen Stammbaum
habe, wohingegen Willibald zur Hälfte ein Airedale sei und nur zur
andern Hälfte ein Jagdhund! Von beiden hätte er jeweils das schlechtere
Teil abbekommen. Und schließlich würde allen, selbst den Hunden, Schokoladenkekse
und Nußtörtchen zum Tee gereicht werden.
Der Gedanke an das, was ihr alles entging, rumorte in ihr. Al s sie sich
eingestand, daß es im Grunde ihre eigene Schuld war, fühlte sie sich verbiesterter
denn je.
Ticktack! Ticktack! machte die Uhr laut.
»Ach, sei still!« schrie Jane wütend, hob ihren Tuschkasten auf und
schleuderte ihn quer durchs Zimmer.
Er krachte gegen das Uhrglas und schlug aufblitzend nieder auf die
große Porzellanschale.
Krrrrrrack! Die Schale rollte seitwärts gegen die Uhr.
Oh ! Oh ! Wa s hatte sie da angerichtet?
Jane kniff die Augen zu und wagte nicht hinzublicken.
»Das hat verdammt weh getan — muß ich sagen!«
Eine klare, vorwurfsvolle Stimme tönte durch den Raum.
Jane fuhr hoch und riß die Augen auf.
»Jane!« sagte die Stimme. »Das war mein Knie!«
Sie wandte rasch den Kopf. Es war niemand im Zimmer.
Sie rannte zur Tür und öffnete sie. Auch da niemand!
»Hier, Dummerchen!« sagte die Stimme wieder. »Hier oben!«
Sie blickte zum Kaminsims hoch. Neben der Uhr lag die Porzellanschale;
mittendurch lief ein großer Sprung, und zu ihrer Überraschung
entdeckte Jane, daß einer der gemalten Jungen die Zügel hatte fallen lassen
und sich mi t beiden Händen das Knie hielt. Die beiden anderen
hatten sich umgewandt und betrachteten ihn mitleidig.
»Aber . . .«, begann Jane, halb zu sich selbst und halb zu der unbekannten
Stimme. »Das verstehe ich nicht.« Der Junge auf der Schale hob
den Kopf und lächelte ihr zu.
»Nein? Wahrscheinlich nicht. Ich hab schon gemerkt, daß ihr sehr oft
die einfachsten Dinge nicht versteht — oder?«
Er drehte sich lachend zu seinen Brüdern um.
»Nein«, sagte der eine, »nicht einmal, wie man die Zwillinge ruhig
hält!«
»Und auch nicht, wie man Vogeleier richtig zeichnet — sie waren alle
ganz krakelig«, sagte der andere.
»Woher weißt du das mit den Zwillingen — und den Eiern?« fragte
Jane errötend.
»Du meine Güte«, sagte der erste Junge, »du glaubst doch nicht, daß
wir nicht alles wüßten, wa s in diesem Zimmer hier vorgeht. Wo wir euch
doch die ganze Zeit beobachten können! Wi r können allerdings nicht ins
Kinderschlafzimmer hineinsehen und auch nicht ins Badezimmer. Welche
Farbe haben die Kacheln?«
»Rosa«, sagte Jane.
»Bei uns sind sie blau und weiß. Möchtest du es sehen?«
Jane zögerte. Sie wußte nicht recht, was sie antworten sollte.
»Komm doch! William und Everard sollen deine Pferdchen sein, wenn
du möchtest, und ich werde die Peitsche halten und nebenher laufen. Ich
heiße Valentin, falls du es nicht wissen solltest. Wi r sind Drillinge. Und
natürlich ist auch Christine noch da.«
»Wo ist Christine?« Jane suchte die Schale mi t dem Blick ab. Aber sie
sah nur die grüne Wiese und ein kleines Erlengehölz, und außerdem
Valentin, William und Everard, die beieinander standen.
»Komm mit und sieh!« redete Valentin ihr zu und streckte die Hand
aus. »Warum sollen die andern allen Spaß haben? Du kommst mit uns —
in die Schale.«
Das gab den Ausschlag. Sie wollte es Michael und den Zwillingen
schon zeigen. Sie wollte sie eifersüchtig machen, damit sie bereuten,
daß sie sie so schlecht behandelt hatten.
»Schön«, sagte sie und streckte die Hand aus. »Ich komme!«
Valentins Hand schloß sich um ihr Handgelenk und zog sie zu der
Schale hin. Und plötzlich stand sie nicht länger in dem kühlen Kinderzimmer,
sondern auf einer weiten, besonnten Wiese, und statt des zerschlissenen
Teppichs dehnte sich ein üppiger grüner, mi t Gänseblümchen
durchsetzter Rasen unter ihren Füßen.
»Hurra!« riefen Valentin, William und Everard und tanzten um sie
herum. Sie bemerkte, daß Valentin hinkte.
»Oh«, sagte Jane. »Ich vergaß! Dein Knie!«
Er lächelte sie an. »Macht nichts. Schuld daran ist der Sprung. Ich
weiß, du wolltest mir nicht weh tun!«
Jane zog ihr Taschentuch und band es ihm ums Knie.
»Das tut gut!« sagte er höflich und legte die Zügel in ihre Hand.
William und Everard warfen die Köpfe zurück und wieherten — dann
stoben sie über die Wiese, Jane feuerte sie mi t den Zügeln an.
Neben ihr, einmal schwer, einmal leicht auftretend wegen seines
Knies, rannte Valentin. Und im Laufen sang er:
»Mein Herz, du bist in meinem Strauß
Die schönste Blüte stets für mich;
Ich nehm dich froh an meine Brust,
Denn sieh, mein Herz, ich liebe dich!«
William und Everard fielen mi t ein:
»Denn sieh, mein Herz, ich liebe dich!«
Jane fand das Lied ein wenig altmodisch, aber schließlich war alles an
den Drillingen ein wenig altmodisch — das lange Haar, ihre merkwürdigen
Anzüge und die höfliche Ar t , in der sie sprachen.
»Es ist merkwürdig«, sagte sie zu sich selbst. Aber sie fand es hübscher
hier als bei Mi ß Lark und war sicher, daß Michael sie beneiden
würde, wenn sie ihm alles erzählte.
Vorwärts galoppierten die Pferde, zogen Jane hinter sich her und führten
sie immer weiter vom Kinderzimmer fort.
Schließlich hielt sie keuchend die Zügel an und blickte auf die Spuren
zurück, die ihre Füße im Gras hinterlassen hatten. Ganz hinten, am
anderen Ende der Wiese, konnte sie den Außenrand der Schale sehen. Er
schien schmal und sehr wei t weg. Eine innere Stimme mahnte sie, daß es
Zeit sei, umzukehren.

»Ich mu ß heim«, sagte sie und ließ die Zügel fallen.
»Ach, nein, nein!« riefen die Drillinge und umringten sie eng.
Und plötzlich erweckte etwas in ihren Stimmen ihr Unbehagen.
»Sie werden mich zu Hause vermissen. Ich fürchte, ich muß gehen.«
»Es ist noch früh«, protestierte Valentin. »Sie sitzen noch bei Miß
Lark. Komm mit. Ich zeige dir meinen Tuschkasten.«
Da s lockte Jane. »Ist Chinesisch-Weiß dabei?« erkundigte sie sich,
denn gerade das fehlte in ihrem Kasten.
»Ja, in einer silbernen Tube. Komm!«
Wider ihren Willen ließ Jane sich von ihm weiterziehen. Sie wollte
nur einen Blick auf seinen Tuschkasten werfen und dann gleich heimeilen.
Sie wollte nicht einmal fragen, ob sie ihn einmal probieren dürfte.
»Aber wo ist denn euer Haus? Es ist nicht in der Schale!«
»Natürlich ist es hier! Aber du kannst es nicht sehen, wei l es hinter
dem Gehölz steckt. Komm weiter!«
Sie zogen sie nun unter die dunklen Erlenzweige. Das tote Laub knisterte
unter ihren Füßen, und ab und zu schwang eine Taube sich mi t
lautem Flügelschlagen von einem As t auf den andern. William zeigte
Jane ein Rotkehlchennest, unter Zweigen versteckt, und Everard brach
eine Blattranke ab und wand sie ihr um den Kopf. Aber trotz aller
Freundlichkeit war Jane scheu und nervös und fühlte sich sehr erleichtert,
als sie den Ausgang des Wäldchens erreichten.
»Hier ist es!« sagte Valentin und winkte.
Und vor sich sah sie, hoch aufragend, ein mächtiges Steinhaus, von
Efeu umrankt. Es war älter als alle Häuser, die sie bisher gesehen, und
ihr war, als beugte es sich ihr drohend entgegen. Zu beiden Seiten der
Treppe duckte sich je ein steinerner Löwe, als wollte er sie jeden Augenblick
anspringen.
Jane schauderte, als der Schatten des Hauses über sie fiel.
»Ich kann nicht lange bleiben . . .«, sagte sie unbehaglich. »Es wird
spät.«
»Nur fünf Minuten!« bat Valentin und zog sie in die Halle.
Hohl hallten ihre Schritte auf dem steinernen Fußboden wider. Nichts
deutete auf das Vorhandensein eines menschlichen Wesens. Von ihr und
den Drillingen abgesehen, schien das Haus verlassen zu sein. Ein kalter
Wind strich pfeifend die Gänge entlang.
»Christine! Christine!« rief Valentin und drängte Jane die Treppe hinauf.
»Sie ist da!« Sein Ruf pflanzte sich durchs ganze Haus fort, und jede
Mauer schien ihn drohend zurückzuwerfen:
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  Ñàéò:
 
Êîììåíòàðèè (1)

Ðåêëàìà