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Aliens Vs Predator |#6| We walk through the tunnels
Aliens Vs Predator |#5| Unexpected meeting
Aliens Vs Predator |#4| Boss fight with the Queen
Aliens Vs Predator |#3| Escaping from the captivity of the xenomorph

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Rambler's Top100
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Mary Poppins kommt wieder

Ïðåäûäóùàÿ ñòðàíèöà Ñëåäóþùàÿ ñòðàíèöà
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Er konnte sich seinen Vater einfach nicht als kleinen Jungen vorstellen.
Es schien ihm unfaßlich, daß Mister Banks jemals anders gewesen
sein könnte als sechs Fuß hoch, gesetzten Alters und nahezu kahl.
»Wie hieß denn deine Erzieherin?« fragte Jane, die hinter Michael die
Treppe herunterlief. »War sie nett?«
»Sie hieß Miß Andrew und war ein heiliger Schrecken!«
»Pschst!« machte Mistreß Banks vorwurfsvoll.
»Ich meine . . .«, verbesserte sich Mister Banks, »na, sie war — sie war
— sehr streng. Und sie hatte stets recht. Und sie setzte jeden anderen
gern ins Unrecht. Bis er sich wie ein Wurm fühlte. Ja, so war sie — Mi ß
Andrew!«
Mister Banks wischte sich die Stirn beim bloßen Gedanken an diese
Erzieherin.
Kling! Kling! Kling!
An der Vordertür klingelte es und widerhallte im ganzen Haus.
Mister Banks ging zur Tür und öffnete sie. Au f der Vordertreppe
stand, sehr eindrucksvoll wirkend, ein Telegraphenbote.
»Dringendes Telegramm. Für Banks. Soll ich die Antwort gleich mitnehmen?
« Er überreichte einen orangefarbenen Umschlag.
»Wenn's eine gute Nachricht ist, kriegen Sie sechs Pence«, sagte Mi -
ster Banks, während er das Telegramm aufriß und die Botschaft las. Sein
Gesicht wurde bleich.
»Keine Antwort«, sagte er kurz.
»Und keine sechs Pence?«
»Bestimmt nicht!« sagte Mister Banks bitter. Der Telegraphenbote
warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu und ging bekümmert davon.
»Oh, was ist?« fragte Mistreß Banks, der aufging, daß es eine sehr
schlechte Nachricht sein mußte. »Ist jemand krank?«
»Schlimmer«, sagte Mister Banks unglücklich.
»Haben wi r unser Vermögen verloren?« Jetzt wurde auch Mistreß
Banks blaß und unruhig.
»Noch schlimmer! Sagte das Barometer nicht Gewitter voraus? Und
weitere Entwicklung ungewiß? Hör zu.«
Er glättete das Telegrammformular und las vor:
»Besuche euch für einen Monat. Ankomme heute fünfzehn Uhr. Bitte
Schlafzimmer heizen. Euphemia Andrew.«
»Andrew? Aber das ist doch der Name deiner Erzieherin!« sagte Jane.
»Es ist meine Erzieherin«, sagte Mister Banks; er lief auf und ab und
fuhr mit den Händen nervös durch den Rest seiner Haare. »Mit Vornamen
hieß sie Euphemia. Und sie kommt heute nachmittag um drei!«
Er stöhnte laut auf.
»Das nenne ich doch keine schlechte Nachricht«, sagte Mistreß Banks
sehr erleichtert. »Natürlich müssen wi r das Fremdenzimmer herrichten,
doch das macht nichts. Ich habe die gute alte Seele . . . «
»Die gute alte Seele!« brüllte Mister Banks. »Du weißt nicht, wovon
du sprichst. Gute a l t e . . . heiliger Bimbam! Warte ab, bis du sie siehst,
sag ich bloß. Warte ab, bis du sie siehst!« Er griff nach Hut und Regenmantel.
»Aber, mein Lieber!« schrie Mistreß Banks, »du mußt hierbleiben und
sie begrüßen. Es würde so unhöflich aussehen. Wo gehst du hin?«
»Irgendwohin. Überallhin. Sag ihr, ich bin tot!« entgegnete er bitter.
Und damit eilte er aus dem Haus. Er sah außerordentlich nervös und
niedergeschlagen aus.
»Meine Güte, Michael, wie kann sie denn sein?« fragte Jane.
»Neugier bringt selbst 'ne Katze um«, sagte Mary Poppins. »Setzt
bitte eure Hüte auf!« Sie verstaute die Zwillinge im Kinderwagen und
schob ihn den Gartenweg hinunter. Jane und Michael folgten ihr auf die
Straße.
»Wo gehen wi r heut hin, Mary Poppins?«
»Durch den Park und dem Neunzehner-Bus nach, die Hochstraße hinauf,
über die Brücke und zurück durch die Eisenbahnunterführung«,
sagte sie kurz.
»Wenn wir so gehen, wandern wi r die ganze Nacht«, wisperte
Michael, der mi t Jane etwas zurückblieb. »Und wi r verpassen Mi ß Andrew.
«
»Sie bleibt doch einen ganzen Monat«, erinnerte ihn Jane.
»Aber ich möchte sie ankommen sehen«, beschwerte er sich; er zog die
Füße nach und schlurfte über das Pflaster.
»Macht, bitte, ein bißchen schneller«, sagte Mary Poppins aufmunternd,
»sonst denke ich, ich gehe mit zwei Schnecken spazieren.«
Doch als sie sie eingeholt hatten, l ieß sie sie ganze fünf Minuten lang
vor einem Fischgeschäft warten, während sie sich in der Schaufensterscheibe
besah. Sie trug ihre neue weiße Bluse mi t den roten Tupfen, und
daher zeigte ihr Gesicht einen befriedigten Ausdruck, als sie ihr Spiegelbild
begutachtete, das sich reizvoll von einem Hintergrund gebackener
Fische abhob. Sie schob ihren Mantel ein wenig zurück, so daß etwas
mehr von der Bluse zu sehen war, und dabei fand sie, daß Mary Poppins
alles in allem noch niemals hübscher ausgesehen hatte. Selbst die gebackenen
Fische, die ihre eigenen gebackenen Schwänze im Maul hielten,
schienen sie aus runden, bewundernden Aug en anzustarren.
Mary Poppins nickte leise geschmeichelt ihrem Spiegelbild zu und eilte
davon. Sie hatten die Hochstraße hinter sich und schritten jetzt über die
Brücke. Bald darauf kamen sie zur Unterführung, und Jane und Michael
liefen eifrig vor dem Kinderwagen her und rannten die ganze Zeit über,
bis sie beim Kirschbaumweg um die Ecke bogen.
»Da kommt ein Taxi«, schrie Michael begeistert. »Das muß Miß An -
drew sein!« Sie blieben an der Ecke stehen und warteten auf Mary Poppins,
während sie Mi ß Andrew im Aug e behielten.
Ein Taxi kam langsam die Straße herabgefahren und hielt vor dem
Tor von Nummer siebzehn. Es keuchte und ratterte, als der Motor
stoppte. Und das war kein Wunder, denn von den Reifen bis zum Dach
war der Wagen schwer mi t Gepäck beladen. Das Taxi selbst war kaum
noch zu sehen unter all den Koffern auf dem Dach, den Koffern, die
hinten angeschnallt waren, und den Koffern zu beiden Seiten.
Reisenecessaires und -körbe hingen halb zu den Fenstern heraus.
Hutschachteln waren auf das Trittbrett geschnallt, und zwei große
Schrankkoffer schienen neben und auf dem Fahrer zu liegen.
Endlich kroch der Fahrer unter ihnen hervor. Er stieg vorsichtig aus,
als kletterte er einen steilen Berg hinunter, und öffnete die Tür.
Eine Schuhschachtel purzelte ihm entgegen, gefolgt von einem großen
braunen Karton, und danach kamen ein Schirm und ein Spazierstock, die
mit einer Schnur zusammengebunden waren. Schließlich fiel krachend
eine kleine Waage vom Gepäckrost, die den Fahrer beinahe erschlagen
hätte.
»Seien Sie vorsichtig! Vorsichtig!« ertönte aus dem Inneren des Taxis
eine gewaltig trompetende Stimme. »Das Gepäck ist wertvoll!«
»Und ich bin auch wertvoll!« erwiderte der Fahrer; er sammelte seine
Gebeine und rieb sich den Knöchel. »Das scheinen Sie vergessen zu
haben.«
»Machen Sie Platz, machen Sie Platz! Ich komme 'raus!« ertönte die
mächtige Stimme wieder.
Und gleich darauf erschien auf dem Trittbrett des Taxis der mächtigste
Fuß, den die Kinder je gesehen hatten. Ihm folgte der beachtliche Rest
von Miß Andrew.
Ein weiter Mantel mit Pelzkragen war um ihren Körper geschlungen,
ein Männerfilzhut thronte auf ihrem Kopf, und v on diesem Hut herab
wehte ein langer, grauer Schleier.
Die Kinder krochen vorsichtig an der Hecke entlang und staunten die
ungeheure Gestalt an, samt ihrer Hakennase, dem grimmigen Mund und
den kleinen Augen, die wütend durch eine Brille stachen. Während sie
mit dem Fahrer stritt, machte ihre Stimme die Kinder fast taub.
»Vier Shilling und drei Pence!« sagte sie. »Unverschämt! Für das
Geld kann ich halbwegs rund um die We l t fahren. Das bezahle ich nicht!
Ich werde Sie bei der Polizei anzeigen.«
Der Fahrer zuckte die Achseln. »Es ist der Tarif«, sagte er ruhig.
»Wenn Sie lesen können, es steht auf dem Taxameter. Sie können nicht
umsonst Taxi fahren, nicht mi t dieser Masse Gepäck.«
Miß Andrew knurrte, und ihre Hand tief in ihre große Tasche tauchend,
brachte sie eine sehr kleine Börse zum Vorschein. Sie überreichte
dem Fahrer eine Münze. Der Fahrer blickte darauf nieder und drehte sie
in der Hand um und um, als hielte er sie für eine Kuriosität. Dann lachte
er grob.
»Soll wohl das Trinkgeld sein?« bemerkte er sarkastisch.
»Gewiß nicht. Es ist Ihr Fahrgeld. Ich bin nicht für Trinkgeld«, sagte
Miß Andrew.
»Sie nicht!« sagte der Fahrer und starrte sie an.
Und insgeheim dachte er: >Genug Gepäck, um den halben Park zu füllen,
und sie ist nicht für Trinkgelder — dieser Geizkragen.<
Aber das ließ er Mi ß Andrew nicht hören. Die Kinder waren am Tor
angelangt, und sie drehte sich um, um sie zu begrüßen; ihr Fuß dröhnte
auf dem Pflaster, und der Schleier wehte hinter ihr her.
»Na?« sagte sie brummig. »Ihr wißt wohl nicht, wer ich bin?«
»O doch!« sagte Michael. Er sprach in seinem freundlichsten Ton,
denn er freute sich sehr, Mi ß Andrew kennenzulernen. »Sie sind der
>Heilige Schrecken
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