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Aliens Vs Predator |#6| We walk through the tunnels
Aliens Vs Predator |#5| Unexpected meeting
Aliens Vs Predator |#4| Boss fight with the Queen
Aliens Vs Predator |#3| Escaping from the captivity of the xenomorph

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Rambler's Top100
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Mary Poppins kommt wieder

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»SIE IST DA!«
Eilige Schritte ertönten, und eine Tür flog auf. Ein kleines Mädchen,
nur wenig größer als die Zwillinge und mit einem altmodischen, geblümten
Kleid angetan, stürzte herein und warf sich auf Jane.
»Endlich! Endlich!« schrie sie triumphierend. »Eine Ewigkeit schon
lauern die Jungen dir auf! Aber sie haben dich bisher nicht erwischt —
du hast immer Glück gehabt!«
»Nicht erwischt?« sagte Jane. »Das verstehe ich nicht.«
Sie begann sich zu fürchten und wünschte, sie hätte sich von Valentin
nicht in die Schale hineinlocken lassen.
»Urgroßvater wird dir's erklären«, sagte Christine mi t seltsamem
Lachen. Sie zog Jane über den Treppenabsatz und zu einer Tür hinein.
»He! He ! He! Wa s ist denn das?« fragte eine dünne, krächzende
Stimme.
Jane fuhr zurück und drängte sich an Christine. Denn am anderen
Ende des Zimmers saß auf einem Sessel neben dem Kamin eine Gestalt,
die sie mi t Schrecken erfüllte. Der Widerschein des Feuers zuckte über
einen sehr alten Mann, so alt, daß er eher wie ein Schatten aussah als
wie ein menschliches Wesen. Um seinen dünnen Mund hing ein schütterer
grauer Bart, und obwohl er ein Hauskäppchen trug, konnte Jane
doch sehen, daß er so kahl war wie ein Ei. Gekleidet war er in einen langen,
altvaterischen Morgenrock aus verschossener Seide, und an seinen
mageren Füßen schlappte ein Paar gestickter Pantoffeln.
»So!« sagte die schattenhafte Gestalt und nahm eine lange, geschwungene
Pfeife aus dem Mund. »Jane ist endlich da.«
Er stand auf und trat auf sie zu; sein Lächeln flößte Furcht ein, seine
Augen lagen tief im Kopf, aber sie leuchteten in einem hellen, stählernen
Feuer.
»Ich hoffe, du hast eine gute Reise gehabt, mein Kind!« krächzte er.
Und Jane mi t einer knochigen Hand an sich ziehend, küßte er sie auf die
Backe. Bei der Berührung seines grauen Barts fuhr sie mi t einem Aufschrei
zurück.
»He! He ! He!« Er lachte ein meckerndes, furchteinflößendes Lachen.
»Sie kam mi t den Jungen durchs Erlengehölz, Urgroßvater«, sagte
Christine.
»Aha! Und wie haben sie sie erwischt?«
»Sie war bockig, wei l es ihr nicht paßte, die Älteste zu sein. Deshalb
warf sie mi t ihrem Tuschkasten nach der Schale und verletzte Valentin
am Knie.«
»So, so!« flötete die schreckliche, alte Stimme. »Das nennt man Temperament,
wie? Na j a . . . ! « Er lachte dünn. »Dafür wirst du jetzt die
Jüngste sein, mein Kind. Meine jüngste Urenkelin. Aber Temperamentsausbrüche
gestatte ich hier nicht! He ! He ! He! O nein, Kindchen. Na,
komm schon her und setz dich. Möchtest du Tee oder Kirschsaft?«
»Nein, nein!« brach es aus Jane heraus. »Ich fürchte, hier ist ein Irrtum
geschehen. Ich muß jetzt nach Hause. Ich wohne Kirschbaumweg
Nummer siebzehn.«
»Das wa r einmal«, erklärte Valentin. »Jetzt wohnst du hier.«
»Aber du verstehst mich nicht!« sagte Jane verzweifelt. »Ich wi l l hier
nicht wohnen. Ich möchte nach Hause.«
»Unsinn!« krächzte der Urgroßvater. »Nummer siebzehn ist ein
schreckliches Haus, billig und stickig und modern. Außerdem bist du
dort nicht einmal glücklich. He ! He ! He ! Ich weiß, was es heißt, die Älteste
zu sein — nur Arbeit und kein Vergnügen. He! He! Aber hier . . . « —
er fuhr mi t seiner Pfeife hin und her —, »hier bist du das Nesthäkchen,
das Goldkind, der Augapfel, und brauchst nie wieder nach Hause zurück!«
»Nie wieder!« wiederholten William und Everard und tanzten um sie
herum.
»Aber ich muß doch nach Hause. Ich will!« Jane weinte, die Tränen
stürzten ihr aus den Augen.
Der Urgroßvater lächelte sein schreckliches, zahnloses Lächeln.
»Bildest du dir etwa ein, wi r ließen dich gehen?« erkundigte er sich
mi t flammenden Augen. »Du hast unsere Schale zerbrochen. Nun mußt
du die Folgen tragen. Christine, Valentin, William und Everard wünschen
dich als jüngere Schwester. Und ich wünsche dich als jüngste Urenkelin.
Außerdem bist du uns etwas schuldig. Du hast Valentins Knie verletzt.«
»Ich will's an ihm gutmachen. Ich gebe ihm meinen Tuschkasten.«
»Er hat schon einen.«
»Meinen Reifen.«
»Er ist übers Reifenspielen hinaus.«
»Ja, dann . . .«, stammelte Jane, »dann heirate ich ihn, wenn ich groß
bin.«
Der Urgroßvater wieherte vor Lachen.
Jane wandte sich bittend an Valentin. Der schüttelte den Kopf.
»Ich fürchte, dafür ist es zu spät«, sagte er traurig. »Ich bin schon
lange erwachsen.«
»Aber wieso, aber warum . . . ach, ich versteh das alles nicht. Wo bin
ich denn?« schrie Jane, erschrocken um sich blickend.
»Weit fort von zu Hause, mein Kind, wei t fort von zu Haus«, krächzte
der Urgroßvater. »Du bist in die Vergangenheit zurückversetzt — in die
Zeit vor sechzig Jahren, als Christine und die Jungen noch klein waren.«
Durch ihre Tränen hindurch sah Jane, wie seine alten Augen vor Stolz
leuchteten.
»Aber wie komme ich denn da nach Hause?« flüsterte sie.
»Gar nicht. Du mußt hier bleiben. Du kannst sonst nirgendwohin. Vergiß
nicht, du bist in die Vergangenheit zurückversetzt! Die Zwillinge
und Michael, selbst dein Vater und deine Mutter sind noch gar nicht geboren,
auch Nummer siebzehn ist noch nicht gebaut. Du kannst nicht
nach Hause!«
»Nein! Nein!« schrie Jane. »Das ist nicht wahr! Das ist unmöglich!«
Das Herz pochte ihr in der Brust. Niemals mehr Michael sehen, niemals
mehr die Zwillinge, weder Vater noch Mutter noch Mary Poppins!
Und plötzlich begann sie zu rufen, mit lauter Stimme, so daß es in den
steinernen Gängen widerhallte:
»Mary Poppins! Es tut mir leid, daß ich so bockig war! Oh, Mary Poppins,
hilf mir, hilf mir!«
»Schnell! Haltet sie fest! Umringt sie!«
Sie hörte den scharfen Befehl des Urgroßvaters. Sie fühlte, wie die
vier Kinder sich um sie drängten. Fest schloß sie die Augen.
»Mary Poppins!« schrie sie noch einmal. »Mary Poppins!«
Eine Hand ergriff die ihre und entriß sie den umklammernden Armen
von Christine, Valentin, William und Everard.
»He! He ! He!«
Das meckernde Gelächter des Urgroßvaters schallte durch den Raum.
Der Griff um ihre Hand wurde fester, und sie fühlte sich fortgezogen.
Aus Angst vor den furchteinflößenden Augen wagte sie die ihren nicht
aufzuschlagen; sie wehrte sich nur heftig gegen die Hand, die sie fortzog.
»He! He ! He!« Abermals ertönte das Gelächter, und die Hand zerrte
sie weiter, die steinernen Treppen hinab und über die widerhallenden
Korridore. Jetzt hatte sie keine Hoffnung mehr. Hinter ihr verstummten
die Stimmen Christines und der Drillinge. Von dieser Seite war keine
Hilfe mehr zu erwarten. Verzweifelt stolperte sie hinter den fliehenden
Fußtritten her und fühlte, da ihre Augen immer noch geschlossen waren,
dunkle Schatten über dem Kopf und feuchte Erde unter ihren Füßen.
Wa s geschah mi t ihr? Wohin, ach wohin wurde sie geschleppt? Wär e
sie doch bloß nicht so bockig gewesen!
Die starke Hand zog sie vorwärts, und nach einer Weile spürte sie
warmes Sonnenlicht auf ihrem Gesicht; während sie weitergezerrt
wurde, schnitt scharfes Gras ihr in die Beine. Dann plötzlich legten sich
zwei starke Arme wie Eisenbänder um ihren Leib, hoben sie auf und
schwangen sie hoch in die Luft.
»Hilfe! Hilfe!« schrie sie; wie wahnsinnig drehte und wand sie sich in
den fremden Armen. Sie wollte nicht ohne Kampf nachgeben, sie wollte
um sich schlagen, immer wieder um sich schlagen . . .
»Ich wäre dir dankbar«, raunte ihr eine bekannte Stimme ins Ohr,
»wenn du dich daran erinnern wolltest, daß das mein bester Rock ist, der
den Sommer über halten muß!«
Jane öffnete die Augen. Zwe i grimmige blaue Augen blickten sie
unverwandt an.
Die Arme, die sie so eng umschlangen, waren Ma r y Poppins' Arme,
und die Beine, gegen die sie so wütend trat, waren Mary Poppins' Beine.
»Ach!« stammelte sie. »Du bist das! Ich dachte, du hättest mich nicht
gehört, Mary Poppins. Ich dachte, die würden mich für immer dabehalten.
Ich dachte . . .«
»Manche Leute«, bemerkte Mary Poppins und ließ sie sanft nieder,
»denken viel zuviel. Das ist mal sicher. Wisch dir das Gesicht ab, bitte!«
Sie drückte Jane ihr blaues Taschentuch in die Hand und begann, das
Kinderzimmer für die Nacht aufzuräumen.
Jane beobachtete sie, während sie ihr tränenüberströmtes Gesicht mit
dem großen blauen Taschentuch trocknete. Sie blickte sich in dem wohlbekannten
Zimmer um. Da war der zerschlissene Teppich, da der Spielzeugschrank
und da Mary Poppins' Armstuhl. Beim Anblick dieser
Dinge fühlte sie sich sicher, warm und getröstet. Sie horchte auf die gewohnten
Geräusche, mi t denen Mary Poppins ihre Arbeit tat, und ihr
Entsetzen legte sich. Eine Welle des Glücks überflutete sie.
»Das war ich doch gar nicht, die so bockig war!« sagte sie erstaunt zu
sich selbst. »Das muß jemand anderer gewesen sein.«
Mary Poppins ging zu einer Schublade und nahm saubere Nachthemden
für die Zwillinge heraus.
Jane lief zu ihr hin.
»Darf ich sie anwärmen, Mary Poppins?«
Mary Poppins zog die Luft durch die Nase.
»Mach dir keine Umstände, schönen Dank. Du bist sicherlich viel zu
beschäftigt! Michael wird mir helfen, wenn er nach oben kommt.«
Jane wurde rot.
»Bitte, laß mich«, sagte sie. »Ich helfe dir gern. Außerdem bin ich die
Älteste.«
Mary Poppins stemmte die Arme in die Hüften und blickte Jane einen
Augenblick nachdenklich an.
»Hmpf!« sagte sie schließlich. »Aber verbrenn sie nicht! Ich hab so
schon genug zu flicken.«
Und sie überließ Jane die Nachthemden.
»Aber das ist doch alles nicht wahr!« höhnte Michael, als er ein
wenig später von Janes Abenteuer erfuhr. »Du bist doch viel zu groß für
die Schale.«
Sie überlegte kurz. Irgendwie schien die Geschichte, die sie da erzählt
hatte, ihr selbst recht unwahrscheinlich. »Vielleicht hast du recht«, gab
sie zu. »Aber vorhin kam mir alles ganz wirklich vor.«
»Ich nehme an, du hast es dir nur ausgedacht. Du denkst dir ja immer
alles mögliche aus.« Er fühlte sich etwas überlegen, denn er selbst dachte
überhaupt nicht.
»Ihr zwei mi t eurer Denkerei!« sagte Mar y Poppins streng und
drängte sie beiseite, um die Zwillinge energisch in ihre Bettchen zu stekken.
»Und nun«, sagte sie bissig, als John und Barbara sicher verstaut
waren, »hab ich vielleicht mal einen Augenblick Zeit für mich selbst.«
Sie zog die Nadeln aus ihrem Hut und steckte ihn zurück in seine
braune Papiertüte. Sie öffnete die Kette des Medaillons und legte es sorgsam
in eine Schublade. Dann schüttelte sie ihren Mantel aus und hängte
ihn an seinen Haken hinter der Tür.
»Ei, wo ist denn dein neuer Schal?« fragte Jane. »Hast du ihn etwa
verloren?«
»Das ist nicht möglich«, sagte Michael. »Sie hatte ihn noch um, als sie
nach Hause kam. Ich sah ihn.«
Mary Poppins drehte sich zu ihm um.
»Seid so gut und kümmert euch um eure eigenen Angelegenheiten«,
sagte sie patzig, »um meine kümmere ich mich schon selbst!«
»Ich wollte doch nur helfen . . .«, begann Jane.
»Ich kann mir selbst helfen, besten Dank!« sagte Mary Poppins und
schnupfte auf.
Jane wandte sich Michael zu, um einen Blick mi t ihm zu wechseln.
Aber diesmal merkte er nichts davon. Er starrte nach dem Kaminsims, als
traute er seinen Augen nicht.
»Was ist, Michael?«
»Du hast es dir doch nicht ausgedacht!« flüsterte er und deutete mi t
dem Finger.
Jane blickte zum Kaminsims hoch. Dor t lag die große Porzellanschale
mit dem Sprung, der mittendurch lief. Da waren die grasige Wiese und
das Erlengehölz. Und da waren drei kleine Jungen, die Pferdchen spielten;
zwei liefen voraus, und einer rannte mi t der Peitsche hinterher.
Aber — um das Bein des Kutschers wa r ein kleines weißes Taschentuch
geknüpft, und auf dem Gras ringelte sich, als hätte ihn jemand beim
Laufen verloren, ein rot und weiß karierter Schal. An seinem einen Ende
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