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Aliens Vs Predator |#6| We walk through the tunnels
Aliens Vs Predator |#5| Unexpected meeting
Aliens Vs Predator |#4| Boss fight with the Queen

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Rambler's Top100
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Mary Poppins

Ïðåäûäóùàÿ ñòðàíèöà Ñëåäóþùàÿ ñòðàíèöà
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überlege sie sich's überhaupt. Nach ihren Reden zu schließen,
dachte sie nur über die Wäscherechnung nach und über Michaels
neuen Mantel, und darüber, wo wohl Tante Flossies Adresse
stecke, und warum diese verdrehte Mistreß Jackson sie auf den
zweiten Donnerstag im Monat zum Tee eingeladen hatte, wo sie
doch wußte, daß dies gerade der Tag war, an dem Mistreß Banks
zum Zahnarzt mußte.
Doch plötzlich, als sie schon überzeugt waren, daß Mistreß
Banks überhaupt nicht an Mister Banks Vergnügen dachte, sagte
sie: »Nun, Kinder, steht doch nicht da und starrt mich an. Zieht
euch an. Ihr geht doch in die Stadt, um mit eurem Vater Tee zu
trinken. Habt ihr's denn vergessen?«
Als ob sie das hätten vergessen können! Denn es war nicht nur
der Tee, der wichtig war. Da war noch die Vogelfrau, und die war
der Gipfel des Vergnügens. Deshalb gingen sie jetzt in heller
Aufregung den Ludgate Hill hinauf.
Mary Poppins ging zwischen ihnen, hatte ihren neuen Hut auf
und sah sehr fein aus. Hin und wieder warf sie einen Blick in
ein Schaufenster, nur um sich zu vergewissern, daß der Hut noch
da war und die rosa Rosen sich nicht in gewöhnliche Ringelblumen
verwandelt hatten.
Jedesmal, wenn sie deshalb stehenblieb, seufzten Jane und
Michael, wagten aber nicht, etwas zu sagen, aus Furcht, sie könnte
dann noch länger ins Schaufenster schauen, nach allen Seiten
sich drehend, um festzustellen, welche Haltung am kleidsamsten
sei.
Aber schließlich kamen sie doch zur Sankt-Pauls-Kathedrale.
Vor langer Zeit war sie von einem Mann erbaut worden, der
einen Vogelnamen hatte. Deshalb leben so viele Vögel in der
Nähe der Kathedrale, und deshalb lebt dort auch die Vogelfrau.
»Da ist sie!« schrie Michael plötzlich und trippelte vor Aufregung
auf den Fußspitzen.
»Man zeigt nicht mit dem Finger!« sagte Mary Poppins und
warf vor dem Fenster eines Teppichladens einen letzten Blick auf
die rosa Rosen.
»Sie sagt es! Sie sagt es!« jauchzte Jane und mußte an sich
halten, sonst wäre sie vor Entzücken zersprungen.
Und sie sagte es wirklich. Die Vogelfrau war da und sagte:
»Füttert die Vögel, einen Zweier die Tüte! Füttert die Vögel,
einen Zweier die Tüte! Füttert die Vögel, einen Zweier die Tüte!«
Immer und immer wieder dieselbe Leier, mit einer hohen, singenden
Stimme, so daß es wie ein Lied klang.
Und während sie es sagte, hielt sie den Vorübergehenden kleine
Tüten mit Brotkrumen hin.
Um sie herum flogen die Vögel, sie kreisten und hüpften,
schossen herab und flogen auf. Mary Poppins nannte sie immer
»eitle Spatzen«, weil sie sich einbildete, alle Vögel seien so eitel
wie sie. Aber Jane und Michael wußten genau, es waren keine
Spatzen, es waren Tauben. Es gab graue, betuliche und schwatzhafte
Tauben wie Großmütter, braune mit heiseren Stimmen
wie Onkels und grünliche wie Väter, die immer gurrten: »Nein,
ich hab kein Geld heute.« Und die törichten, ängstlichen, zarten
blauen Tauben waren wie Mütter. So jedenfalls dachten Jane und
Michael darüber.
Sie flogen immerzu rund um den Kopf der Vogelfrau, während
die Kinder näher kamen, aber plötzlich, als wollten sie sie necken,
schossen sie durch die Luft und setzten sich auf die Spitze von
Sankt Paul, lachten und drehten die Köpfe weg und taten, als ob
sie die Vogelfrau nicht kannten.
Heute war es an Michael, eine Tüte zu kaufen, das letztemal
war Jane an der Reihe gewesen. Er trat auf die Vogelfrau zu und
hielt ihr zwei Pennies hin.
»Füttert die Vögel, einen Zweier die Tüte!« sagte die Vogelfrau,
während sie ihm eine Tüte mit Krumen in die Hand gab
und das Geld in die Falten ihres weiten, schwarzen Rockes versenkte.
»Warum hast du nicht Einpennytüten?« fragte Michael. »Dann
könnte ich zwei kaufen.«
»Füttert die Vögel, einen Zweier die Tüte!« antwortete die
Vogelfrau, und Michael wußte wohl, daß es nichts nutzte, noch
mehr Fragen zu stellen. Er und Jane hatten es schon oft versucht,
aber alles, was sie sagen konnte, und alles, was sie nach wie
vor sagen würde, war »Füttert die Vögel, einen Zweier die Tüte!«
Genau wie ein Kuckuck auch nur »kuckuck« sagen kann, ganz
gleich, welche Frage man an ihn stellt.
Jane und Michael und Mary Poppins streuten die Krumen rings
auf den Boden, und alsbald kamen die Tauben von Sankt Paul
herunter, erst einzeln und dann zu zweit und zu dritt.
»Leckermaul!« sagte Mary Poppins naserümpfend, als eine
Taube eine Krume aufpickte und sie wieder aus dem Schnabel
fallen ließ.
Aber die anderen Tauben drängten sich um das Futter, sie
stießen und balgten sich mit lautem Gezänk. Zuletzt war nicht
eine Krume mehr da, denn für eine Taube gehörte es sich, nichts
übrigzulassen. Als wirklich alles aufgepickt war, stiegen sie mit
einem einzigen großen Flügelrauschen auf und schwirrten der
Vogelfrau um den Kopf. Dabei ahmten sie in ihrer eigenen Sprache
die Worte nach, die sie immer sagte. Eine setzte sich ihr auf den
Hut, als wäre sie eine Garnierung. Und eine andere hielt versehentlich
Mary Poppins' neuen Hut für einen Blumengarten und
pickte eine Rose weg.
»Du frecher Spatz!« rief Mary Poppins und schlug mit dem
Schirm nach ihr. Die Taube war beleidigt, flog zur Vogelfrau
zurück und steckte ihr die Rose, um es Mary Poppins heimzuzahlen,
in das Hutband.
»Du gehörst in den Kochtopf — du!« schalt Mary Poppins
ärgerlich. Dann rief sie nach Jane und Michael.
»Zeit, zu gehen!« sagte sie und warf einen letzten, wütenden
Blick auf die Taube. Aber die lachte nur, fächerte den Schwanz
auf und drehte ihr den Rücken zu.
»Auf Wiedersehen!« sagte Michael zur Vogelfrau.
»Füttert die Vögel!« antwortete sie lächelnd.
»Auf Wiedersehen!« sagte auch Jane.
»Einen Zweier die Tüte!« Und die Vogelfrau winkte ihr mit
der Hand.
Dann gingen sie brav neben Mary Poppins her.
»Was geschieht, wenn alle Leute fortgegangen sind — wie wir?«
sagte Michael leise zu Jane.
Er wußte ganz gut, was dann geschah, aber es gehörte sich,
Jane zu fragen, denn die Geschichte hatte sie sich ausgedacht.
»Bei Nacht, wenn alle Leute zu Bett gehen —«, begann Jane.
»Und die Sterne herauskommen«, half ihr Michael.
»Ja, und auch wenn keine Sterne da sind — dann kommen alle
Tauben von der Spitze von Sankt Paul herunter und suchen
gründlich den Boden ab und sehen überall nach, ob keine Krumen
mehr daliegen, denn am Morgen muß der Boden blitzblank sein.
Und wenn sie damit fertig sind —«
»Du hast das Baden vergessen.«
»Ach ja — sie baden und kämmen sich die Flügel mit ihren
Krallen. Und wenn sie damit fertig sind, umfliegen sie dreimal den
Kopf der Vogelfrau und lassen sich dann auf ihr nieder.«

»Setzen sie sich ihr auf die Schultern?«
»Ja, und auf ihren Hut.«
»Und auch auf den Korb mit den Tüten?«
»Ja, und manche auf ihre Knie. Dann streicht sie einer nach
der andern die Federn am Kopf glatt und ermahnt sie, eine brave
Taube zu sein —«
»In der Vogelsprache?«
»Natürlich! Und wenn sie dann alle schläfrig sind und nicht
mehr länger wach bleiben mögen, breitet sie ihren Rock aus, wie
eine Gluckhenne ihre Flügel, und die Tauben kriechen allesamt
darunter. Und sobald die letzte untergekrochen ist, läßt sie sich
über ihnen nieder und gluckst und gurrt ganz leise, und dann
schlafen sie alle bis zum Morgen.«
Michael seufzte befriedigt. Er liebte diese Geschichte und wurde
nie müde, sie zu hören.
»Und das ist alles wirklich wahr? Ganz bestimmt?« fragte er
wie gewohnt.
»Nein!« sagte Mary Poppins, da sie immer »nein« sagte.
»Ja«, sagte Jane, da sie immer alles besser wußte.
8. Kapitel
Mistreß Corry
»Zwei Pfund Schweinswurst — von der besten!« verlangte
Mary Poppins. »Und bitte rasch, wir haben's eilig!«
Der Metzger, der eine große, blau-weiß gestreifte Schürze
hatte, war ein dicker, freundlicher Mann. Außerdem war er sehr
groß, hatte ein rotes Gesicht und glich ein wenig seinen eigenen
Würsten. Er lehnte sich auf seinen Hackklotz und schaute Mary
Poppins bewundernd an. Dann blinzelte er vergnügt Jane und
Michael zu.
»Was? Gar so eilig?« sagte er zu Mary Poppins. »Wie schade!
Ich hab gehofft, Sie wär'n auf einen kleinen Schwatz 'reingekommen.
Wir Metzger, wissen Sie, haben gern ein bißchen Gesellschaft.
Und wir haben nicht oft Gelegenheit, mit einer feschen,
jungen Dame wie Sie —« Nach einem Blick auf Mary Poppins'
Gesicht brach er ab, denn ihre Miene war einfach zum Fürchten.
Der Metzger wünschte, eine Spalte solle sich im Boden öffnen
und ihn verschlucken.
»Aber natürlich —«, stotterte er und wurde noch viel röter als
sonst. »Wenn Sie's eilig haben, natürlich. Zwei Pfund, sagten Sie?
Von der besten? Recht haben Sie.«
Er nahm von den Würsten, die wie Girlanden im Laden hingen,
eine besonders lange vom Haken, schnitt ein ellenlanges Stück
ab — legte es im Ring zusammen und wickelte die Wurst erst in
weißes und dann in braunes Papier. Das fertige Päckchen schob
er Mary Poppins über den Hackklotz zu.
»Und was noch?« fragte er erwartungsvoll, noch ganz rot.
»Danke, nichts weiter!« antwortete Mary Poppins frostig.
Sie nahm die Wurst, drehte den Kinderwagen rasch um und
schob ihn so nachdrücklich zum Laden hinaus, daß dem Metzger
klar wurde, wie schwer er sie beleidigt hatte. Trotzdem warf sie
im Vorbeigehen einen Blick ins Schaufenster, um im Spiegel ihre
neuen Schuhe zu begutachten. Sie waren aus hellbraunem Ziegenleder,
mit zwei Knöpfen, sehr schick.
Jane und Michael trotteten hinter ihr her und überlegten,
ob sie nicht bald mit ihrer Einkaufsliste zu Ende sei, aber nach
einem Blick in ihr Gesicht wagten sie nicht, danach zu fragen.
Mary Poppins blickte die Straße hinauf und hinunter, tief in
Gedanken versunken, dann, als falle ihr plötzlich etwas ein, sagte
sie kurz: »Fischhändler!« Sie schob den Kinderwagen in den
Laden neben dem Metzger.
»Eine Seezunge, anderthalb Pfund Heilbutt, eine Büchse Krebse
und einen Hummer!« verlangte sie, und zwar so rasch, daß nur
jemand, der solche Bestellungen gewohnt war, sie überhaupt verstehen
konnte.
Im Gegensatz zum Metzger war der Fischhändler ein langer,
dünner Mann, so dünn, daß von vorn gesehen nichts an ihm dran
war, sondern nur von der Seite. Er sah so trübselig drein, daß man
das Gefühl hatte, entweder habe er soeben geweint, oder er werde
es gleich tun. Jane meinte, vielleicht käme es von einem geheimen
Kummer, der ihn schon von Kind auf quälte, und Michael dachte,
der Fischhändler habe als Kind wohl nur Brot und Wasser bekommen
und könne das einfach nicht vergessen.
»Sonst noch was?« fragte der Fischhändler, nicht besonders zuversichtlich,
wie sein Ton verriet.
»Heute nicht«, sagte Mary Poppins.
Der Fischhändler schüttelte trübselig den Kopf und sah keineswegs
überrascht aus. Er hatte sowieso gewußt, daß nichts mehr
dazukommen würde.
Leise hüstelnd machte er das Paket fertig und legte es in den
Kinderwagen.
»Schlechtes Wetter heute«, bemerkte er und fuhr sich mit der
Hand über die Augen. »Glaub nicht, daß es überhaupt noch Sommer
wird — übrigens haben wir noch nie einen gehabt. Sie sehen
auch nicht gerade blühend aus«, wandte er sich an Mary Poppins.
Mary Poppins warf den Kopf hoch.
»Behalten Sie Ihre Meinung für sich!« sagte sie barsch und eilte
zur Tür, wobei sie den Kinderwagen so ungestüm vorwärts stieß,
daß er an einen Sack mit Austern bumste.
»So eine Unverschämtheit«, hörten Jane und Michael sie sagen.
Auch bemerkten sie deutlich, wie sie auf ihre neuen Schuhe schaute
und dachte: >nicht gerade blühend<, in solch nagelneuen, braunen
Ziegenlederschuhen mit zwei Knöpfen! Nein, so was!
Draußen auf dem Bürgersteig blieb sie stehen, blickte in ihre
Liste und strich aus, was sie schon eingekauft hatte. Michael trat
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