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Rambler's Top100
Äåòñêàÿ ëèòåðàòóðà - P. L. TRAVERS Âåñü òåêñò 233.78 Kb

Mary Poppins

Ïðåäûäóùàÿ ñòðàíèöà Ñëåäóþùàÿ ñòðàíèöà
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gestellt? Ganz gewiß nicht. So eine Frechheit!« Die acht Affen
lachten ungezogen.
»O bitte, ich hab nicht Sie gemeint, sondern — das alles hier«,
wollte Jane erklären und lief ihm nach, sich zu entschuldigen.
»An gewöhnlichen Tagen reiten die Menschen auf den Tieren, und
hier ist es umgekehrt. Das meinte ich.«
Aber der alte Herr blieb dabei, es sei eine Frechheit, und setzte,
mühsam nach Luft schnappend, mit den kreischenden Affen auf
dem Rücken seinen Weg fort. Jane sah, es hatte keinen Zweck,
ihm zu folgen. So nahm sie Michael an der Hand und ging weiter.
Da wurden sie plötzlich durch eine Stimme erschreckt, die sie dicht
vor ihren Füßen anrief: »Kommt her, ihr beiden! Kommt her!
Will mal sehen, ob ihr nach ein paar Orangenschalen taucht, die
ihr gar nicht haben wollt!« Es war eine verbitterte, böse Stimme,
sie kam von einem kleinen, schwarzen Seehund, der aus dem
mondbeschienenen Wasser eines Tümpels nach ihnen schielte.
»Kommt nur her und seht, ob ihr das möchtet!« rief er.
»Aber — wir können ja gar nicht schwimmen«, sagte Michael.
»Das ist gleich, das hättet ihr vorher bedenken sollen! Niemand
denkt daran, ob ich schwimmen kann oder nicht. Na, was gibt's
denn? Was willst du?«
Mit dieser Frage wandte er sich an einen anderen Seehund,
der aus dem Wasser aufgetaucht war und ihm etwas ins Ohr
geflüstert hatte.
»Wer?« fragte der erste Seehund. »So sprich doch deutlicher!«
Der andere Seehund flüsterte wieder. Jane verstand: »Besondere
Besucher — Freunde von —« und dann nichts mehr. Der erste Seehund
schien enttäuscht, trotzdem aber sagte er höflich zu Jane
und Michael:
»Oh, bitte um Entschuldigung! Erfreut, Ihre Bekanntschaft zu
machen! Bitte, verzeihen Sie!« Und er hielt ihnen seine Flosse hin
und schüttelte ihnen beiden schlaff die Hand.
»Kannst du nicht sehen, wohin du trittst, oder ist das zuviel
verlangt?« rief er, als jemand Jane anbumste. Sie drehte sich
auf den Absätzen um und fuhr erschrocken zurück, als sie einen
riesigen Löwen vor sich stehen sah. Die Augen des Löwen leuchteten
freudig auf, als er sie erblickte.
»Oh, ich muß sagen —«, fing er an. »Ich hab nicht gewußt, daß
ihr es seid. Hier ist es heute nacht so überfüllt, und ich hab es
so eilig, weil ich die Menschenfütterung sehen will. Ich fürchte,
ich habe nicht genug auf den Weg geachtet. Kommt ihr mit? Ihr
solltet euch das nicht entgehen lassen!«
»Vielleicht«, sagte Jane artig, »wenn Sie uns den Weg zeigen
wollen?« Sie fühlte sich dem Löwen gegenüber etwas unsicher,
obwohl er ganz freundlich aussah. Und überhaupt, dachte sie,
heute nacht steht hier alles kopf.
»Sehr angenehm!« sagte der Löwe ein wenig geziert und reichte
ihr den Arm. Sie nahm ihn, zog aber Michael dicht neben sich,
der Sicherheit halber. Er war ein runder, dicker, kleiner Junge,
und schließlich, dachte sie, Löwe bleibt Löwe!
»Sieht meine Mähne nicht hübsch aus?« fragte der Löwe im
Gehen. »Ich hab mir für diese Gelegenheit frische Dauerwellen
machen lassen!«
Jane betrachtete ihn. Sie sah, daß seine Mähne sorgfältig geölt
und in Locken gelegt war.
»Sehr schön!« sagte sie. »Aber ist es nicht ungewöhnlich für
einen Löwen, sich mit solchen Dingen abzugeben? Ich dachte —«
»Was? Meine liebe, junge Dame, du weißt ja: Der Löwe ist der
König der Tiere. Er muß auf seine Stellung bedacht sein. Ich jedenfalls
vergesse das nie. Ein Löwe, finde ich, sollte immer und überall
eine gute Figur machen. Hier entlang, bitte!«
Und mit einem anmutigen Wink seiner Vorderpranke deutete
er auf das große Raubtierhaus und führte die Kinder zur Eingangstür.
Bei dem Anblick, der sich ihnen hier bot, hielten Jane und
Michael den Atem an. Die große Halle war gedrängt voll von
Tieren. Einige lehnten an der langen Schranke, die sie von den
Käfigen trennte, andere waren auf die Sitze der gegenüberliegenden
Stuhlreihen geklettert. Da gab es Panther und Leoparden,
Wölfe, Tiger und Antilopen, Affen und Igel, Beutel- und Murmel-
tiere, Bergziegen und Giraffen. Möwen und Geier bildeten eine
riesige Gruppe für sich.
»Großartig, nicht wahr?« sagte der Löwe stolz. »Ganz wie in
den lieben Dschungeltagen. Aber kommt weiter — wir müssen uns
einen guten Platz suchen!«
Und er bahnte sich einen Weg durch die Menge, indem er immer
»Platz da! Platz da!« rief und Jane und Michael hinter sich her
zog. Endlich konnten sie durch eine kleine Lücke in der Mitte
der Halle einen Blick auf die Käfige werfen.
»Aber«, sagte Michael und sperrte vor Staunen den Mund auf,
»die stecken ja voller Menschen!«
Und so war es auch.
In einem Käfig wandelten, in Zylinderhut und gestreifter Hose,
zwei große Herren mittleren Alters auf und ab und starrten
ängstlich durchs Gitter, als ob sie auf etwas warteten.
In einem anderen Käfig krabbelten, vom Baby im Tragkleid an,
Kinder aller Art und Größe herum. Die Tiere draußen beobachteten
sie mit großer Neugier, und einige von ihnen versuchten, die
Kleinen zum Lachen zu bringen, indem sie ihre Pfoten oder ihre
Schwänze durch die Gitterstäbe steckten. Eine Giraffe reckte ihren
langen Hals über die Köpfe der anderen Tiere hinweg und ließ
ihre Nase von einem kleinen Jungen kitzeln.
In einem dritten Käfig saßen drei ältere Damen in Regenmänteln
und Galoschen gefangen. Eine von ihnen strickte, aber die
beiden anderen standen dicht beim Gitter, schrien die Tiere an und
stießen mit ihren Regenschirmen nach ihnen.
»Widerliches Viehzeug! Macht, daß ihr fortkommt! Ich möchte
endlich meinen Tee haben!« schrie die eine.
»Ist die aber komisch!« sagten ein paar von den Tieren und
lachten laut über sie.
»Jane — sieh nur!« rief Michael und zeigte auf einen Käfig am
Ende der Reihe. »Ist das nicht —?«
»Admiral Boom!« rief Jane, aufs höchste überrascht.
Es war wirklich Admiral Boom. Er tobte in seinem Käfig herum,
hustete, putzte sich dröhnend die Nase und kochte vor Wut.
»Verdammt noch mal! Alle Mann an die Pumpe! Land, ahoi!
Abdrehen, ihr dort! Verdammt noch mal!« schrie der Admiral. Sooft
er ans Gitter kam, stupfte ein Tiger ihn sacht mit einem Stock,
und das brachte den Admiral schrecklich zum Fluchen.
»Aber wie sind sie alle in den Käfig gekommen?« fragte Jane
den Löwen.
»Verlorengegangen!« erwiderte der Löwe. »Oder vielleicht zurückgelassen!
Es sind Leute, die getrödelt haben und mit eingeschlossen
wurden, als man die Tore schloß. Irgendwo muß man
sie unterbringen. Darum halten wir sie hier. Der ist gefährlich —
der dort! Vor noch nicht langer Zeit hätte er beinahe seinen
Wärter umgebracht. Geht nicht zu dicht an ihn heran!« Und er
deutete auf Admiral Boom.
»Zurücktreten, bitte! Nicht drängeln! Platz machen, bitte!«
hörten Jane und Michael einige Stimmen laut rufen.
»Ah — jetzt werden sie gefüttert!« sagte der Löwe und drängte
sich aufgeregt durch die Menge.
»Da kommen die Wärter.«
Vier braune Bären, die Schirmmützen trugen, fuhren Karren
mit Speisen den schmalen Gang entlang, der die Tiere von den
Käfigen trennte.
»Zurück! Platz da!« riefen sie, sobald ihnen ein Tier im Wege
stand. Dann öffneten sie in jedem Käfig eine kleine Tür und
schoben das Essen auf Gabeln hinein.
Durch eine Lücke zwischen einem Panther und einem Dingo
konnten Jane und Michael genau verfolgen, was vorging.
Zu den Babies wurde Flaschenmilch hineingeschoben. Sie
grapschten mit den Händen danach und hielten sie fest. Die
älteren Kinder schnappten sich Kuchenstückchen von den Gabeln
und bissen heißhungrig hinein. Die Platten mit dünnen Butterbroten
und Teekuchen waren für die Damen in den Galoschen bestimmt,
und die Herren mit den Zylinderhüten bekamen Hammelkoteletts
und Eierkrem in Glasschüsseln. Jeder trug seine Portion
in eine andere Ecke, breitete ein Taschentuch über die gestreiften
Hosen und fing an zu essen.
Die Wärter standen noch auf dem Gang vor den Käfigen, als
plötzlich ein großer Tumult entstand.
»Verdammt noch mal — das soll eine Mahlzeit sein? Ein armseliges,
kleines Beefsteak und ein bißchen Wirsingkohl? Was —
nicht mal Plumpudding? Unglaublich! Lichtet den Anker! Wo ist
mein Portwein? Portwein sag ich! Dreht bei, ihr da unten! Wo
ist der Portwein für den Admiral?«
»Hört euch das an! Er ist wild geworden. Ich hab euch ja gesagt,
auf den ist kein Verlaß!« sagte der Löwe.
Es brauchte Jane und Michael nicht näher erklärt zu werden,
wen er meinte. Sie kannten Admiral Booms Ausdrucksweise nur
allzu gut.
»So«, sagte jetzt der Löwe, da der Lärm in der Halle allmählich
abnahm. »Wie's scheint, ist die Fütterung vorbei. Ich fürchte, ich
muß jetzt weiter. Bitte, entschuldigt mich! Wahrscheinlich sehe
ich euch noch bei der großen Kette. Ich werde mich nach euch
umsehen!« Er brachte sie noch bis zur Tür und verabschiedete sich
dann mit einem Kratzfuß und einem Schütteln seiner gelockten
Mähne. Im Wechsel von Mondlicht und Schatten sah sein goldgelbes
Fell ganz gefleckt aus.
»Oh, bitte —«, rief Jane ihm nach. Aber er war schon außer
Hörweite.
»Ich wollte ihn nur fragen, ob sie gar nicht wieder herausdürfen.
Die armen Menschen! Wie leicht könnten John und Barbara
dabei sein — oder einer von uns.« Sie drehte sich nach
Michael um und merkte, daß er gar nicht mehr neben ihr war. Er
war weitergegangen, und als sie ihn einholte, fand sie ihn im
Gespräch mit einem Pinguin, der mitten auf dem Weg stand, einen
großen Notizblock unter der einen und einen riesigen Bleistift
unter den anderen Flügel geklemmt. Als sie näher kam, kaute
er nachdenklich am Bleistift.
»Mir fällt nichts ein«, hörte sie Michael sagen, sichtlich als
Antwort auf eine Frage.
Der Pinguin wandte sich an Jane. »Vielleicht kannst du mir
helfen. Was reimt sich auf Mary? >Gar nie< kann ich nicht ver-
wenden, weil das früher schon da war und man originell sein
muß. Schlagt mir auch nicht >Feerie< vor, bitte — daran habe ich
selbst schon gedacht, aber es geht nicht, es paßt nicht ein bißchen
auf sie.«
»Harry!« schlug Michael vergnügt vor.
»Hm. Nicht poetisch genug«, überlegte der Pinguin.
»Wie wär's mit >wär wie O Mary, M a r y <
aber dann komme ich einfach nicht weiter. Es ist schon ärgerlich!
Von einem Pinguin erwartet man etwas Gescheites, und
ich möchte sie nicht enttäuschen. Aber — haltet mich lieber
nicht auf! Ich muß sehn, daß ich damit zu Rande komme!« Und
am Bleistift nagend, rannte er, über den Notizblock gebeugt,
weiter.
»Das ist alles ganz verrückt!« seufzte Jane. »Wer hat wohl
Geburtstag?«
»Nun, ihr beiden, kommt schon, kommt schon! Sicher wollt ihr
eure Aufwartung machen, weil ja Geburtstag ist, und überhaupt!«
sagte hinter ihnen eine Stimme. Als sie sich umdrehten, sahen
sie den Braunbären, der ihnen am Eingang die Billetts gegeben
hatte.
»O natürlich!« sagte Jane. Ihr schien es am sichersten, darauf
einzugehen, obwohl sie nicht im mindesten wußte, wem sie ihre
Aufwartung machen sollten.
Der Braunbär legte einen Arm um jedes der Kinder und schob
sie vorwärts. Sie spürten sein warmes, weiches Fell an ihrer
Haut und hörten das Brummen, das beim Sprechen aus seinem
Magen heraufdrang.
»Da sind wir! Da sind wir!« Der Braunbär hielt vor einem
kleinen Haus, dessen Fenster alle so hell erleuchtet waren, daß
man, wäre nicht gerade Vollmond gewesen, hätte meinen können,
die Sonne schiene. Der Bär machte die Tür auf und schob die
beiden Kinder sacht hinein.
Zuerst waren sie von dem Licht geblendet, aber bald gewöhnten
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