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Mary Poppins

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TRAVERS • MARY POPPINS

P. L. TRAVERS
MARY POPPINS
BUCHGEMEINSCHAFTS-AUSGABE
Titel des Originals: Mary Poppins
Berechtigte Ãœbertragung aus dem Amerikanischen von Elisabeth Kessel
Illustrationen von Emanuela Delignon
Lizenzausgabe mit Genehmigung des Cecilie Dressler Verlages, Berlin
für die Buchgemeinschaft Donauland, Wien,
die Reinhard Mohn OHG, Gütersloh, BERTELSMANN
und den Europäischen Buch- und Phonoklub, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der Dramatisierung,
Verfilmung, Funkübertragung und des Vortrages
© Copyright 1943 by P. L. Travers
Schutzumschlag und Einband: Emanuela Delignon
Druck: Wiener Verlag, Wien
»Wißt ihr denn nicht,
daß jeder sein eigenes Märchenland hat?«

Inhaltsverzeichnis
Ostwind Mary hat Ausgang Lachgas Miß Larks Andy Die tanzende Kuh Ein schlimmer Dienstag Die Vogelfrau Mistreß Corry Die Geschichte von Barbara und John Vollmond Weihnachtseinkäufe Westwind 
1. Kapitel
Ostwind
Wenn du den Kirschbaumweg suchst, so brauchst du nur den
Schutzmann an der Straßenkreuzung zu fragen. Er wird seinen
Helm ein bißchen beiseite rücken, sich nachdenklich am Kopf
kratzen, dann seinen dicken, weißbehandschuhten Finger ausstrecken
und sagen:
»Erst rechts, dann zweite Querstraße links, dann wieder scharf
rechts und du bist da. Guten Morgen.«
Und richtig, wenn du genau seiner Beschreibung folgst, dann
b i s t du da. Ein Schritt noch — und du stehst mitten auf dem
Kirschbaumweg.
Auf der einen Seite ziehen sich die Häuser entlang, auf der
anderen der Park, und dazwischen, in der Mitte, tanzen die
Kirschbäume auf dich zu.
Wenn du Nummer 17 suchst — und höchstwahrscheinlich tust
du das gerade, denn unsere ganze Geschichte spielt sich dort ab —,
so ist das Haus leicht zu finden.
Zunächst einmal ist es das kleinste Haus in der ganzen Straße.
Außerdem ist es das einzige, das etwas verwittert aussieht und
neu gestrichen werden müßte. Aber Mister Banks, dem es gehört,
erklärte einmal Mistreß Banks, entweder könne sie ein hübsches,
sauberes, behagliches Haus haben oder vier Kinder. Aber auf
keinen Fall beides zugleich, das könne er sich wirklich nicht
leisten.
Und Mistreß Banks überlegte sich die Sache ein Weilchen, mit
dem Ergebnis, daß sie doch lieber Jane haben wollte, ihre Älteste,
und Michael, ihren zweiten, und John und Barbara, die Zwillinge,
die zuletzt ankamen. Damit war der Fall erledigt, und
Familie Banks lebte also in Nummer 17, betreut von Mistreß
Brill, die für sie kochte, von Ellen, die den Tisch deckte, und
Robertson Ay, der den Rasen schnitt, Messer und Schuhe putzte
und »seine Zeit und mein Geld« vergeudete, wie Mister Banks
immer sagte.
Natürlich war auch Katie Nanna da, das Kindermädchen, die
es allerdings nicht verdient, in unserem Buch erwähnt zu werden,
denn zu der Zeit, von der hier die Rede ist, hatte sie Nummer
siebzehn schon verlassen.
»Ohne Kündigung von deiner oder ihrer Seite«, sagte Mistreß
Banks. »Und was mache ich jetzt?«
»Eine Anzeige aufgeben, meine Liebe«, sagte Mister Banks,
während er sich die Schuhe anzog. »Ich wünschte nur, Robertson
Ay liefe auch ohne Kündigung davon! Er hat wieder nur einen
Schuh geputzt und den anderen vergessen. Ich komme mir geradezu
windschief vor.«
»Das ist doch ganz egal«, erwiderte Mistreß Banks. »Sag mir
lieber, was ich Katies wegen tun soll.«
»Ich weiß nicht, was sich jetzt noch tun ließe, nachdem sie
einmal fort ist«, entgegnete Mister Banks. »Aber ich an deiner
Stelle — ich, hm, ich — nun, ich würde eine Anzeige in die
>Morgenpost< setzen, aus der hervorgeht, daß Jane und Michael
und John und Barbara Banks (ganz zu schweigen von ihrer Mutter)
zu einem möglichst niedrigen Lohn die allerbeste Kinderfrau
suchen, und zwar sofort. Dann würde ich abwarten und zusehen,
wie die Kindermädchen vor der Gartentür Schlange stehen, und
mich darüber aufregen, weil sie den Verkehr behindern und ich
dem Schutzmann zur Beruhigung einen Shilling geben muß. Aber
jetzt muß ich weg. Hu! Es ist ja so kalt hier wie am Nordpol!
Aus welcher Richtung weht denn der Wind?«
Mit diesen Worten steckte Mister Banks den Kopf zum Fenster
hinaus und blickte die Straße hinunter nach dem Haus von Admiral
Boom an der Ecke. Es war das eindrucksvollste Haus in der
Straße, und die Straße war mächtig stolz darauf, denn es war
genau gebaut wie ein Schiff. Im Garten stand ein Flaggenmast
und auf dem Dach war eine vergoldete Wetterfahne in Gestalt
eines Fernrohrs.
»Ha!« sagte Mister Banks und zog überraschend schnell den
Kopf ein. »Das Admiralsfernrohr verkündet Ostwind. Dachte
ich mir's doch. Mir sitzt die Kälte jetzt schon in allen Gliedern.
Ich werde heute zwei Mäntel anziehen.« Zerstreut küßte er seine
Frau links auf die Nase, winkte noch den Kindern zu und fuhr
in die Stadt.
Nun, in die Stadt fuhr Mister Banks jeden Tag — außer natürlich
am Sonntag und an den Bankfeiertagen —, und dort saß er
dann in einem großen Stuhl vor einem großen Schreibtisch. Den
ganzen Tag arbeitete er und verdiente Pennies und Shillings,
halbe Kronen und Drei-Penny-Stücke. Abends brachte er sie dann
in seiner kleinen, schwarzen Mappe nach Haus. Manchmal schenkte
er Jane und Michael etwas für ihre Sparbüchsen, und wenn er
einmal nichts übrig hatte, sagte er: »Die Bank ist pleite!« Dann
wußten sie, daß er an diesem Tag nicht viel Geld verdient
hatte.
Mister Banks ging also mit seiner schwarzen Mappe fort, und
Mistreß Banks ging ins Wohnzimmer, wo sie den ganzen Tag saß
und Briefe an die Zeitungen schrieb mit der Bitte, ihr umgehend
ein paar Kindermädchen zu schicken, auf die sie schon schmerzlich
warte.
Und oben im Kinderzimmer schauten Jane und Michael zum
Fenster hinaus, gespannt, wer wohl kommen werde. Sie freuten
sich, daß Katie fort war, denn sie hatten sie nie recht gemocht.
Sie war alt und dick gewesen und roch immer nach Gerstenschleim.
Alles würde besser sein als Katie, so dachten sie — vielleicht sogar
viel besser.
Als die Dämmerung sich hinter dem Park niedersenkte, kamen
Mistreß Brill und Ellen, brachten das Abendbrot und badeten
die Zwillinge.
Nach dem Essen setzten sich Jane und Michael wieder ans
Fenster, warteten auf Mister Banks und horchten auf den Ostwind,
der durch die nackten Zweige der Kirschbäume blies. Die
Bäume bogen und drehten sich und sahen im Zwielicht aus wie
verhext, so, als wollten sie tanzend und wirbelnd ihre Wurzeln
aus der Erde drehen.
»Da kommt er!« rief Michael und deutete auf eine schattenhafte
Gestalt, die laut ans Gartentor pochte. Jane spähte in die
sinkende Dämmerung.
»Das ist nicht Pappi«, sagte sie, »das ist jemand anderer.«
Die schattenhafte Gestalt, vom Wind hin und her geworfen,
klinkte das Gartentor auf, und sie sahen, daß es eine Frau war,
die mit einer Hand ihren Hut festhielt und in der anderen eine
Reisetasche trug.
Jane und Michael beobachteten sie und bemerkten plötzlich
etwas sehr Seltsames. Kaum war die Gestalt in den Garten getreten,
so schien der Wind sie in die Luft zu heben und auf das
Haus zuzublasen. Es war, als hätte der Wind sie ans Gartentor
geweht, dann gewartet, bis sie es geöffnet hatte, um sie dann
hochzuheben und mitsamt der Tasche und allem übrigen vor
die Haustür zu schleudern. Die Kinder hörten einen furchtbaren
Bums. Das ganze Haus zitterte, als die Gestalt vor der Tür
landete.
»Sonderbar! So etwas hab ich noch nie gesehen!« sagte Michael
aufgeregt.
»Komm nachsehen, wer es ist«, rief Jane, packte Michael am
Arm und zog ihn vom Fenster weg, zum Kinderzimmer hinaus,
bis auf den Treppenabsatz. Von hier aus ließ sich gut übersehen,
was unten in der Diele vorging.
Gleich darauf sahen sie ihre Mutter mit einem Besuch aus dem
Wohnzimmer kommen. Wie Jane und Michael feststellten, hatte
der Besuch lackschwarzes Haar — »wie eine holländische Holzpuppe
« flüsterte Jane —, eine hagere Gestalt, große Füße und
Hände und kleine, scharfe, blaue Augen.
»Sie werden sehen, es sind recht liebe Kinder«, sagte Mistreß
Banks gerade.
Michael puffte Jane in die Seite.
»Sie werden Ihnen gar keine Mühe machen«, fuhr Mistreß
Banks etwas unsicher fort, so, als glaubte sie selbst nicht recht an
das, was sie sagte. Die Kinder hörten die Besucherin lachen, als
ob auch sie nicht daran glaubte.

»Und was Ihre Zeugnisse betrifft. . .«, begann Mistreß Banks
wieder.
»Oh, ich lege grundsätzlich keine Zeugnisse vor«, sagte die
andere bestimmt.
Mistreß Banks machte große Augen.
»Ich dachte, es sei üblich«, sagte sie, »ich meine nur, soviel ich
weiß, tun das alle Leute.«
»Ich persönlich finde es altmodisch!« hörten Jane und Michael
die fremde Stimme sagen. »Wirklich, sehr altmodisch! Völlig unmodern,
das werden Sie zugeben!«
Wenn Mistreß Banks etwas nicht leiden konnte, dann war es
der Gedanke, für altmodisch zu gelten. Das konnte sie einfach
nicht ertragen.
Daher sagte sie rasch: »Einverstanden! Wir wollen uns lieber
nicht damit aufhalten. Ich fragte auch nur für den Fall, daß
Sie — hm — Wert darauf legen sollten. Das Kinderzimmer ist
oben . . .«
Ununterbrochen weiterredend ging sie voraus zur Treppe. Daher
merkte sie auch nicht, was hinter ihr vorging. Aber Jane und
Michael, die oben auf der Lauer lagen, sahen genau, was die Besucherin
jetzt Erstaunliches tat.
Natürlich folgte sie Mistreß Banks die Treppe hinauf, doch
nicht auf die übliche Art. Mit der großen Tasche in der Hand
rutschte sie anmutig das Treppengeländer hinauf und kam mit
Mistreß Banks zugleich oben an.
So etwas hatte es noch nie gegeben, das wußten Jane und
Michael genau. Hinunter, natürlich, waren sie selbst schon oft
gerutscht. Aber hinauf — nie! Neugierig starrten sie auf den seltsamen
Gast.
»Schön, dann wäre also alles klar.« Ein Seufzer der Erleichterung
entfuhr Mistreß Banks.
»Gewiß. Solange es mir hier gefällt«, sagte die Fremde und
wischte sich die Nase mit einem großen, rot-weißen Taschentuch.
»Nanu, Kinder«, sagte Mistreß Banks, als sie die beiden plötzlich
bemerkte, »was macht ihr denn hier? Das ist euer neues
Kindermädchen, Mary Poppins! Jane, Michael, sagt guten Tag!
Und das hier« — sie deutete mit der Hand auf die Babys in ihren
Bettchen — »sind unsere Zwillinge.«
Mary Poppins betrachtete sie gründlich und blickte von einem
zum andern, als überlege sie sich, ob sie ihr gefielen oder
nicht.
»Wird's gehn mit uns beiden?« fragte Michael.
»Michael, sei nicht frech«, sagte seine Mutter.
Noch immer sah Mary Poppins die vier Kinder prüfend an.
Dann holte sie laut und tief Atem, wohl um anzuzeigen, daß ihr
Entschluß gefaßt sei, und sagte:
»Ich nehme die Stellung an.«
»Sie benahm sich«, sagte Mistreß Banks später zu ihrem Mann,
»als täte sie uns Gott weiß welche Ehre an.«
»Vielleicht hat sie recht«, erwiderte Mister Banks und streckte
seine Nase hinter der Zeitung vor. Doch zog er sie schnell wieder
zurück.
Als die Mutter gegangen war, umdrängten Jane und Michael
Mary Poppins, die dastand, steif wie ein Laternenpfahl, die
Hände vor der Brust gefaltet.
»Wie bist du hergekommen?« fragte Jane. »Es sah aus, als
bliese dich der Wind vor sich her.«
»So war's!« bestätigte Mary Poppins kurz.
Und dann wickelte sie sich den Schal vom Hals und nahm den
Hut ab, den sie an einen Bettpfosten hängte. Da es nicht den Anschein
hatte, als wollte Mary Poppins mehr sagen — obwohl sie
mehrmals laut die Luft durch die Nase zog —, blieb auch Jane
still.
Aber als sie sich bückte, um ihre Reisetasche aufzuschnallen,
konnte Michael nicht mehr länger an sich halten. »Was für eine
komische Tasche das ist«, sagte er und befühlte sie mit den
Fingern.
»Teppich«, sagte Mary Poppins und steckte den Schlüssel ins
Schloß.
»Um Teppiche drin zu tragen, meinst du wohl?«
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